Von Anna-Lucia Ghera, Texterin und Contentmanagerin bei CIDCOM.

Am 8. März ist internationaler Frauentag: Heute würdigen wir die Errungenschaften legendärer Frauen, die Geschichte geschrieben haben. Deswegen ist unser CIDCOM Blog ganz dem Thema Frauentag gestellt. An diesem Tag wird nicht nur eine einzelne Frau, ein Land oder eine Organisation gefeiert, sondern es werden Frauen auf der ganzen Welt gewürdigt, die andere dazu inspirieren den Unterschied zu machen und einen Wandel herbeizuführen

Marie Curie – echte Visionärin

Sie war die erste Frau, die den Nobelpreis erhielt (ja, sogar zweifach!).

Schon in jungen Jahren war sie ein Mädchen mit brillantem Verstand, das Mathematik, Chemie und Physik liebte. In der Zeit als Wissenschaftlerin entdeckte sie Radium und Polonium. Die Visionärin hatte aufgrund ihres Geschlechts ein Leben lang mit Widerständen in der von Männern dominierten Welt der Wissenschaft und dem Sexismus ihrer Zeit zu kämpfen. Ihre polnische Herkunft hat sie außerdem Zielscheibe der französischen Presse gemacht.

Bertha von Suttner - im Kampf gegen den Krieg

Österreichische Schriftstellerin und Pazifistin! Als Sekretärin eines schwedischen Waffentechnikers setzte sie sich mit dem Thema der Gewalt auseinander und legte den Hebel um. Nach einigen Jahren im Kaukasus hielt sie zahlreiche Friedensvorträge und verfasste Schriften, um den Mächtigen der Politik ins Gewissen zu reden.

Suttner gilt als Ikone der Friedensbewegung. Auch hundert Jahre nach ihrem Tod ist sie weiterhin präsent. Zahlreiche Schulen und Straßen im deutschsprachigen Raum tragen ihren Namen. Bereits zum zweiten Mal ist sie das Gesicht auf österreichischen Zahlungsmitteln zu finden: 1000 Schilling Schein und € 2-Münze. 

Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson – unbekannt Heldinnen, die man kennen müsste

Wer den Film „Hidden Figures“ gesehen hat, wird verstehen, durch welchen Kampf diese Mathematikerinnen gingen. Den drei Frauen gelingt es mit ihrer Leistung gegen Sexismus und Rassismus durchzusetzen und sich ihre Rechte zu erkämpfen.

Die amerikanische Mathematikerin, Katherine Johnson, berechnete und analysierte die Flugbahn vieler Raumfahrzeuge während ihrer mehr als drei Jahrzehnte Tätigkeit für das US-amerikanische Raumfahrtprogramm. Ihre Arbeit trug dazu bei, Astronauten auf den Mond zu schicken.

Sie wurde 2015 mit Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet.

Dorothy Vaughan, Mathematikerin und Computerprogrammiererin, wurde die erste afroamerikanische Managerin der NASA. In den Anfangsjahren des US-Raumfahrtprogramms leistete sie wichtige Beiträge zur Raumfahrttechnik am „Wettlaufs ins All“ (einem Wettbewerb 1958 zwischen USA und UdSSR)

Mary Jackson, Mathematikerin und Raumfahrtingenieurin, die 1958 als erste afroamerikanische Ingenieurin bei NASA arbeitete. Als wissenschaftliche Angestellte leistete sie ebenfalls wesentliche Beiträge zur Luft- und Raumfahrttechnik zur Zeit des „Wettlaufs ins All

Kamala Harris – „Mr. Vice President – I am speaking!“

Man kann nicht vergessen, wie sich Harris während der Präsidentschaftsdebatte gegen den ehemaligen US-Vizepräsidenten Mike Pence behauptet hat. Nachdem sie Pence ausreden ließ und geduldig blieb, konnte sie es nicht ertragen, laufend seinerseits unterbrochen zu werden. Sie fiel Pence ins Wort mit nur einem Satz: „Herr Vizepräsident, ich spreche jetzt".

Sie sprach in ihrer Rede die Themen Rassengerechtigkeit, Gesundheitsversorgung und Bürgerrechte an. Mit diesen Anliegen erneuerte sie sie die Ziele für jüngere Frauen, und sie legte die Messlatte für weibliche Führungskräfte höher. Sie ist die erste Frau indisch-jamaikanischer Abstammung, die Vizepräsidentin eines der mächtigsten Länder der Welt wurde.