Wir hatten das Vergnügen, den dreizehnjährigen Dominik im Rahmen seiner berufspraktischen Tage für eine Woche in unserem Team begrüßen zu dürfen und dabei ein erstaunliche Entdeckung zu machen.

Denn Dominik lehnt Social Media rundweg ab und versucht, so wenig wie möglich damit in Berührung zu kommen. Das ist in Anbetracht der Omnipräsenz von TikTok und Co. in seiner Altersgruppe nicht nur ein cooles Statement, sondern zeugt auch von einem gewissen Grad an Reife. Vielleicht hängt es mit dem medial transportierten Bild der heutigen Jugend und ihrer Fixierung auf Social Media zusammen, aber das hat uns alle tief beeindruckt.  

Die Beweggründe seiner Schulkollegen und Freunde, sich online darzustellen, kann er zwar nachvollziehen, teilt sie aber nicht. Außerdem ist er sich mit 13 Jahren dessen bewusst, dass es gerade problematische Inhalte auf Plattformen wie TikTok leicht haben, schnell an Fahrt zu gewinnen. Dann doch lieber Fail-Videos auf YouTube. Eine weitere Tücke des Überflusses an Information im Internet, die von den meisten seines Alters nicht ganz durchschaut wird, ist ihm auch schon aufgefallen: Das Problem der Echtheit und Authentizität von allem, was man so findet im World Wide Web.

Freizeit sinnvoll nutzen? Voll.

Da TikTok & Co Dominiks Zeitbudget nicht auffressen können, stellt sich die Frage, was der aufgeweckte Teenager denn sonst so alles treibt? Als leidenschaftlicher Amateur-Fußballspieler (mit der überzeugten Absicht, Lionel Messi einst nachzufolgen) ist er am liebsten an der frischen Luft – egal bei welchem Wetter. Das schult den Teamgeist und die Reaktionsfähigkeit. Was man ihm auch anmerkt, denn trotz seiner Jugend ist er voll auf zack und zeigt das auch.

Wenn er gerade keinem Ball am Rasen nachjagt, ist Dominik oft beim Computerspielen zu finden. Im Gespräch mit Dominik offenbart übrigens ein kleiner Streifzug durch die aktuelle Videospielkultur, dass sich unser CEO Stephanos Berger gut auskennt, was die Jugend heute so macht. Bei einer Sache sind sich beide einig: First-Person-Shooting-Spiele haben nicht unbedingt guten Einfluss auf die persönliche Entwicklung eines Menschen. Dominiks Spieltrieb zieht ihn eher zu Games wie „Rocket League“, bei dem mit Autos und einem übergroßen Ball Fußball gespielt wird.  Dieses Hobby zum Beruf zu machen, ist sein Ziel: er möchte eine Schule besuchen, in der Gaming Design erlernt werden kann.

Eines hat unsere Berufspraktikant nicht, und das hat sicher auch mit seiner Social-Media-Abstinenz zu tun: FOMO. Die „Fear Of Missing Out“ ist ein Phänomen, das es zwar nicht erst seit dem Siegeszug von Smartphones und Social Media gibt, das aber dadurch unendlich verstärkt wurde. Wenn man ständig vor Augen geführt kriegt, was die anderen nicht alles erleben, wenn man immer von allem erfährt , was man potenziell erleben könnte, da kann sich FOMO schnell mal ausbreiten. Bestes Mittel dagegen: gar nicht erst damit anfangen.

Wir freuen uns, Dominik bei uns im Team gehabt zu haben und wünschen ihm alles erdenklich Gute für seinen zukünftigen Weg.